Betreuungsdienstleitung BDL

4.290,00

Die Betreuungsdienstleitung ist die zentrale Ansprechpartnerin für (gerontopsychiatrische) Betreuungsdienstleistungen in ihrer Einrichtung. Sie plant, initiiert und begleitet spezialisierte und differenzierte individuelle Betreuungsaktivitäten und führt diese auch selbst durch. Zudem organisiert sie die Betreuungsangebote in Einzel- und Gruppenformaten und erstellt dafür Durchführungspläne für die Betreuungskräfte.

Termin: flexibler Einstieg

Dauer: 460 UE

Kursmodell: Live-Online-Kurs

Abschluss: trägerinternes Zertifikat, staatlich anerkannt

 

*Ratenzahlung möglich
**Für Partner gelten andere Preise
***In unseren Weiterbildungen heißen wir alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich willkommen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder sonstigen Individualitäten. Wir schätzen Vielfalt und Offenheit und freuen uns darauf, mit jedem Einzelnen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Wissen zu erweitern und Fähigkeiten zu entwickeln.

Betreuungsdienstleitung BDL: Seit 2016 wurde die Rolle der Betreuungskräfte sowohl in ihrer Präsenz als auch in ihren Aufgaben erweitert und 2017 durch die Betreuungskräfte-Richtlinie zu einem festen Bestandteil der von den Pflegekassen finanzierten Dienstleistungen in der stationären Altenhilfe gemacht. Die Betreuungsquote wurde entsprechend der Bemessungsgrenze auf ein Verhältnis von 1 zu 20 erhöht, wobei alle Pflegebedürftigen in den stationären Einrichtungen berücksichtigt wurden. 

Durch den raschen Übergang von einer kleinen Betreuungsgruppe zu einem großen Betreuungsteam verändert sich der Aufgabenbereich der Betreuungsdienstleitung. Zu den neuen Aufgaben einer Führungskraft gehören nun die Dienstplangestaltung, Teambildung, Planung strukturierter Einzel- und Gruppenangebote sowie die Durchführung von Kritik- und Konfliktgesprächen.

Des Weiteren ist sie für die systematische Kommunikation mit allen relevanten Personen und Strukturen innerhalb der Einrichtung verantwortlich, wie zum Beispiel der Pflegedienstleitung, Qualitätszirkeln und Angehörigen.

Eine wesentliche Aufgabe der Betreuungsdienstleitung BDL ist die Personaleinsatzplanung. Darüber hinaus obliegt ihr die Verantwortung für Personalführung, Personalauswahl und Personalsteuerung. Als Vorgesetzte aller nachgeordneten Betreuungskräfte trägt sie die Führungs- und Leitungsverantwortung. In diesem Rahmen leitet sie die Mitarbeitenden an, begleitet, berät, kontrolliert und bewertet die Qualität ihrer Arbeit.

Gegenüber den Betreuungskräften hat die Betreuungsdienstleitung BDL die Führungs- und Kontrollverantwortung für die delegierten Aufgaben. Dies umfasst alle Zuständigkeiten und Befugnisse, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, im Bereich Betreuung selbstständig zu handeln und Entscheidungen zu treffen.

Inhalte/Aufbau

  • Fundierte Fachkenntnisse: Wissenschaftlich basiertes Wissen im Umgang mit und in der Betreuung von gerontopsychiatrisch veränderten und/oder multimorbiden Personen.
  • Planung von Betreuungsangeboten: Fachgerechte Planung von Gruppen- und Einzelbetreuungsangeboten.
  • Berufliches Wissen: Breites und integriertes Wissen über die Ziele und Aufgaben der Betreuungsdienstleitung.
  • Praktische Fähigkeiten: Die Fähigkeit, professionell und fallbezogen zu handeln und zu argumentieren.
  • Expertenstandard Demenzpflege: Einschlägiges Wissen über den Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“.
  • Methodenkompetenz: Ein breites Spektrum an Methodenkompetenzen, um komplexe Betreuungsprobleme gezielt zu bearbeiten, differenzierte Lösungsstrategien abzuleiten, anzuwenden und kritisch zu hinterfragen.
  • Betreuungsvisiten: Planung, Durchführung und Evaluierung von Betreuungsvisiten.
  • Personaleinsatz und Einarbeitung: Personaleinsatzplanung und Dienstplangestaltung des Betreuungsteams sowie Einarbeitung neuer Mitarbeitender.
  • Kommunikationsstrategien: Entwicklung und Anwendung von Kommunikationsstrategien für Konflikt- und Kritikgespräche.
  • Dokumentation: Nutzung des NBI (Neues Begutachtungsinstrument) und strukturierte Informationssammlung in der sozialen Betreuung.
  • Qualitäts- und Indikatorenprüfungen: Vorbereitung auf Qualitätsprüfungen und Indikatorenprüfungen im Kontext der Betreuungstätigkeiten.
  • Fachgerechte Beratung: Planung und Durchführung fachgerechter Beratungen.
  • Zeitmanagement: Effektives Zeitmanagement.
  • Präsentations- und Moderationstechniken: Anwendung von Präsentations- und Moderationstechniken.
  • Betreuungs- und Haftungsrecht: Grundkenntnisse im Betreuungs- und Haftungsrecht.
  • Qualitätsmanagement: Grundlagen des Qualitätsmanagements.
  • Ehrenamtliche Tätigkeiten: Verständnis der Aufgaben und Ziele ehrenamtlicher Tätigkeiten.

Ziele

  • Teamarbeit: Die Fähigkeit, in Expertenteams verantwortungsvoll und konstruktiv zu arbeiten.
  • Selbstständigkeit: Die Selbstständigkeit bei der Organisation und Durchführung komplexer Arbeitsprozesse.
  • Eigenständigkeit: Die Eigenständigkeit in der Planung, Durchführung, Reflexion und Evaluation von Betreuungsprozessen.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Kommunikative Kompetenzen, um interdisziplinär und in Expertenteams professionell zu kommunizieren sowie die fachliche Entwicklung anderer anzuleiten und zu bewerten.
  • Problemlösungsfähigkeiten: Die Fähigkeit, vorausschauend mit Problemen umzugehen und zur konstruktiven Lösung von Konflikten auf Bewohner-, Organisations- oder Mitarbeiterebene beizutragen.
  • Reflexive Arbeitsweise: Eine reflexive, bedürfnisorientierte und nachhaltige Arbeitsweise in der Betreuung gerontopsychiatrisch veränderter Menschen.

Übersicht

Abschluss
trägerinternes Zertifikat, staatlich anerkannt

Dauer
460 UE

Voraussetzungen
Gerontopsychiatrische Fachkräfte; Dipl. Sozialarbeiter*innen, Dipl. Pädagogen*innen, Pflegefachkräfte, Heilerziehungspfleger*innen, Ergotherapeuten*innen, Erzieher*innen. Weitere Berufsgruppen auf Anfrage.

Termin
flexibler Einstieg

Kursmodell
Live-Online-Kurs

Übersicht Kursmodelle

4.290,00

*Für Unternehmen gelten andere Preise.

Jeder Teilnehmer trägt die Eigenverantwortung dafür, den gewählten Kurs sowie dessen Anerkennung in seinem Bundesland zu prüfen. Zudem obliegt es jedem Teilnehmer, sicherzustellen, dass er über die erforderlichen Vorqualifikationen verfügt, um die Anerkennung der Weiterbildung zu ermöglichen. Unsere Kontrollen beschränken sich auf stichprobenartige Überprüfungen. Bei Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung!

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